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Laxmi Puja

Wir waren etwa um 14 Uhr aus Dolakha zurück und wurden um 16.30 Uhr schon wieder abgeholt, um Laxmi Puja zu feiern. Zuerst wurden wir von der Familie von Radheshyam Khanal  begrüßt. Er zeigte uns stolz seinen Garten, in dem er sehr viel Obst angepflanzt hat. Die Familie hatte schon ein großes Tablett mit kleinen Tonschälchen mit Dochten vorbereitet, diese wurden mit Öl aufgefüllt. Außerdem gab es ein Mandala vor dem Haus, von dort führte eine Spur aus roter Erde zu den Eingängen. Bei Einbruch der Dämmerung wurde eine Handglocke geläutet und Radheshyam verteilte entlang der Spur die Öllämpchen, sein Sohn zündete sie an und seine Frau verteilte neben jedem Licht ein Blatt mit einigen Tagetesblüten darauf. Es herrschte eine besinnliche Stimmung und man sah, dass auch in den Nachbarhäusern Lichter verteilt wurden. Wir mussten uns bald verabschieden, da wir bei Mohan zum Essen eingeladen waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit Mohan gingen wir zunächst in die Küche seiner Mutter, dort war seine Frau noch mit Kochen beschäftigt. Angrenzend befand sich der Altarraum der Mutter. Dort führte die Familie noch eine kurze Zeremonie durch, in der auch in ein großes Schneckenhaus geblasen wurde.

Wir machten mit Mohan einen Gang durch den Ort und konnten zahlreiche beleuchtete Häuser bestaunen. In einem der größeren Gebäude im Ort durften wir kurz den hauseigenen Tempel anschauen. Zurück bei Mohans Familie erhielten wir ein sehr gutes Essen. Seine Frau und Mutter fasten bis Mitternacht und auch Mohan aß nur wenig. Seine Tochter kam mit einigen anderen Kindern vorbei, um traditionell Geld zu erbetteln.
Wir haben von Mohans Mutter noch eine Tika erhalten, nebst einem 10 Rupien Schein und ein paar Tagetesblüten.

Auf dem Rückweg nach Bhaktapur wirkte es, als würden wir durch eine deutsche Innenstadt mit beleuchteten Kaufhausfassaden fahren.