Aktuelles

Schulbesuche

Heute haben wir den Tag mit einem Besuch an der Shree Krishna Higher Secondary School in Kharipati begonnen. Diesmal waren wir früh genug da, um die Schüler der 11. und 12. Klasse zu treffen, die von 6 Uhr bis 10 Uhr Unterricht haben. Nach der Verteilung der Patenpost, haben die Schüler gleich Antworten geschrieben, bevor sie sich auf den Heimweg machten. Auch von den jüngeren Schülern hatten einige ihre Post noch nicht erhalten. Heute haben wir fast alle Patenkinder angetroffen, lediglich zwei Schüler in Kharipati haben ihre Briefe noch nicht bekommen.

Nachdem wir hier viele glückliche Gesichter gesehen haben, ging es mit dem Taxi weiter nach Chaling. Bei unserem ersten Besuch vor zwei Tagen waren die Klassen ja enttäuschend schwach besetzt. Heute, bei strahlendem Sonnenschein, erwartete uns ein besseres Bild. Und die Verteilung der Post hat sich richtig gelohnt. Nacheinander wurden die Patenkinder klassenweise nach draußen gerufen, um sich ihre Grüße abzuholen. Am Ende blieb nur ein einziger Brief übrig, den wir natürlich auch noch an die richtige Adresse bringen werden. Auch für die Patenkinder ohne Post hatten wir kleine Mitbringsel dabei, um niemanden mit leeren Händen wegschicken zu müssen. Aber die Freude über einen persönlichen Gruß, ein paar Fotos oder Postkarten ist immer deutlich größer.

Positive Veränderungen

Bei den heutigen Familienbesuchen fiel uns auf, dass an einigen Häusern Handwerker bei der Arbeit waren. Seit die Kommunalverwaltung in Bhaktapur eine Verordnung erlassen hat, dass alle Haushalte eine Toilette besitzen müssen, wird diese auch umgesetzt. Die Familien erhalten für den Bau der sanitären Anlagen auch finanzielle Unterstützung. Es wird genau kontrolliert, dass die Gelder tatsächlich für den vorgesehenen Zweck verwendet werden.

Bei unserer langen Tour von Familie zu Familie profitieren wir von der neuen Verordnung. Bei Srijanas Familie nutzen wir alle die Toilette und freuen uns über die Verbesserung der Lebensbedingungen.

Ein Tag mit Familienbesuchen

Auch wenn der Fokus der diesjährigen Reise wieder mehr auf die Projektschulen gerichtet ist, so sind wir heute früh aufgestanden, um einige Patenfamilien zu besuchen. Von der Hauptstraße aus ging es rechts ab, zu einer der vielen Ziegelfabriken. Von dort aus gingen wir zu Fuß weiter, den Hügel hinauf zu Petras Patenkind Anjali. Am Haus wurden wir bereits erwartet, Anjali zeigte Petra das Haus und anschließend gab es für alle einen leckeren Masala-Tee. Während die Besucher bei Anjalis Familie verweilten, ging ich mit Abishek und seinem kleinen Bruder nach nebenan zum Haus ihrer Großeltern. Die Jungs waren fröhlich und ließen sich bereitwillig fotografieren. Als der Großvater aus dem Haus kam, brachte er einen Brief von Abisheks Patin mit, um sich einige Passagen erklären zu lassen. Interessiert hörte er Radhesyams Worten zu, der zwischenzeitlich zu uns gestoßen war.

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Angekommen

Nun sind wir alle vier in Nepal angekommen und haben uns gleich in den großen Trubel gestürzt. Heute stand der erste Besuch an den Schulen auf dem Programm. Im Regen ging es von Bhaktapur aus zuerst nach Chaling. Der Weg war für unseren Fahrer teilweise eine Herausforderung, durch Matsch ging es mühsam bergauf, wir wollten schon aussteigen, aber tapfer ging es bis fast zur Schule. Leider waren die Klassen heute sehr schwach besetzt, da viele Schüler sich den Weg über schlammige Pfade erspart haben. Deshalb ging es schnell wieder bergab, genauso abenteuerlich, um auch noch der Schule in Kharipati einen Besuch abzustatten. Hier trafen wir fast alle Patenkinder an, nur die Großen aus der 11. und 12. Klasse hatten bereits Schulschluss. Alle anderen bekamen glücklich die Post ihrer Paten überreicht. Wie immer war die Aufregung riesig und Briefe, Fotos und Geschenke wurden stolz herumgezeigt. Auch für uns gehören die Verteilaktionen immer zu den Highlights an den Schulen.

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Bald ist es soweit

Mein Reisefieber steigt rasant an. Von der langersehnten Nepalreise trennen mich nur noch zwei Tage. Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Das wichtigste ist bereits im Koffer: Die Post für die Patenkinder. Nun muss ich es nur noch schaffen, auch meine Kleiderstapel unterzubringen.

Die ersten Tage in Nepal werde ich noch ohne meine Mitreisenden verbringen. Bis zu ihrer Ankunft werde ich einige private Besuche machen. Nach einer Woche werden wir dann zu viert die Projektschulen besuchen. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit den Patenkindern. Wir werden Ihre Post verteilen, am Unterricht teilnehmen und ihn mitgestalten. Pläne haben wir viele, es wird sich zeigen, was sich in die Tat umsetzen lässt. Hoffentlich gibt es diesmal nicht so viele Streiktage, die eine Fahrt zu den Schulen verhindern.

Unsere Erfahrungen während der Reise möchten wir hautnah mit Ihnen teilen. Drücken Sie uns die Daumen, dass wir regelmäßig Zugang zu einem internetfähigen PC haben und der Strom nicht zu oft abgestellt sein wird. Dann können Sie an dieser Stelle unsere Reiseerlebnisse mitverfolgen.

Bis bald,
Birgit Schulte