Aktuelles

Ein Tag in Kathmandu

Unser Fahrer Ghanesh konnte heute seine 15 Liter Benzinration abholen, sodass uns ein anderer Fahrer in einem Pkw nach Kathmandu brachte. Auf dem Weg sahen wir wieder sehr lange Schlangen an den Tankstellen, unterteilt nach Bussen, PKWs oder Motorrädern. Die Fahrer verbrachten Stunden damit, in der Schlange langsam vorwärts zu rücken und auf ihre Zuteilung zu warten.

Unsere erste Station war eine hochwertige Textilmanufaktur, deren Besitzerin Hissi wunderschöne, weiche Pashmina- und Kaschmir-Tücher in einer großen Farbpalette herstellt. Wir wurden mit Tee und Keksen bewirtet und waren überwältigt von der Vielfalt der Farben, Muster und Materialien. Balkrishna beobachtete geduldig unser Treiben und es dauerte schon einige Zeit, bis wir unsere Wunschtücher ausgewählt hatten.

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Ein Tag in Chaling

Der nächste Tag in Nepal ist schon fast vorüber, unser Tagesprogramm ist beendet, wir haben zu Abend gegessen und können uns den Fotos und Berichten widmen.

Heute stand wieder die Schule in Chaling auf dem Programm. Wir machten uns mit zwei Reisetaschen voller Kinderkleidung auf den Weg. Annette fuhr dann sofort weiter, um mit einem der älteren Patenjungen ins Bhaktapur Hospital zu fahren, Dort sollte untersucht werden, warum sich sein Allgemeinbefinden in den letzten Monaten so verschlechtert hat. Mohan fuhr mit, um zu übersetzen.

Als wir an der Schule ankamen spielten die Kindergartenkinder und Erstklässler zusammen Plumpssack auf dem Schulhof. Währenddessen fingen die Lehrer und der Schulleiter sofort an, die mitgebrachte Kinderkleidung zu sortieren. Sie wollten jedem Kind etwas zukommen lassen und machten sich Gedanken, wie sie das am besten bewerkstelligen könnten. Sylvia machte sich mit Rhadeshyam auf den Weg, um noch einen der letzten Hausbesuche zu machen.

Balkrishna schlug den Kindern vor, dass sie kleine Videobotschaften senden könnten. Letztlich ließen sich nur Rajan und die ältere Sita dazu motivieren und sprachen deutlich und auf Englisch in die Kamera. Danach sangen Durga und Salina zwei Lieder und dann stellten sich fast alle Kinder auf, um inbrünstig die nepalesische Nationalhymne zu singen.

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Tagesbericht aus Nepal

Und wieder haben wir zwei ausgefüllte Tage verbracht.

Gestern ging es weiter mit den Familienbesuchen. Vielleicht aus Rücksicht auf unsere eher mäßige Kondition wurden wir ziemlich weit oben am Berg abgesetzt, wo uns Balkrishna und Rhadeshyam erwarteten. Die Besuchsroute führte uns hin und her den Berg hinab. Wir besuchten zunächst zwei Familien gemeinsam, dann teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um möglichst viele Patenkinder und deren Familien zu besuchen. Überall wurden wir freundlich begrüßt, man zeigte uns bereitwillig das Innere der Häuser und ließ uns dort fotografieren.

Heute haben wir fast alle noch ausstehenden Besuche gemacht. Wir fingen an der Schule in Chaling an und liefen wieder abwärts von Haus zu Haus. Manche Familien wohnen sehr dicht beieinander, zu anderen spazierten wir durch terrassenartig angelegte Felder und zwischendrin fuhren wir mit dem Minibus zu weiter entfernt lebenden Patenfamilien.

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Meldung aus Nepal

Namasté!

Inzwischen haben wir schon unseren dritten Tag hinter uns gebracht und gefühlt schon viel mehr erlebt und gesehen.
Am Sonntag waren wir in Chaling und wurden dort überschwänglich empfangen. Bei unserer Ankunft standen alle Kinder der Schule Spalier mit Blumenketten oder einzelnen Blumen bereit. Wir gingen dann ganz langsam zwischen den Kindern hindurch und wurden mit Blumenketten behängt und mit einzelnen Blumen überhäuft.
Wir riefen dann die einzelnen Klassen unter einen Baum hinter der Schule und haben die Briefe und Geschenke übergeben. Die Kinder haben sich so gefreut und mit Begeisterung ihre Geschenke miteinander angeschaut und sich von Mohan und Balkrishna beim Lesen der Briefe helfen lassen. Beim anschließenden Rundgang durch die Klassen und in der Pause entstanden noch viele weitere Fotos.
Am Montag ging es dann nach Kharipati, wo wir ebenfalls mit einem Blumenspalier empfangen wurden. Hier wurden wir auch noch von begeisterten Kindern mit Blütenblättern beworfen. Zunächst erhielten die Kinder der unteren Klassen ihre Post, danach die Älteren und die Jugendlichen der Klassen 11 und 12, die gerade Ferien hatten, waren angerufen worden und kamen ebenfalls in Privatkleidung und teilweise sehr erwachsen aussehend.

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In Nepal angekommen

Liebe Mitglieder, Paten und Freunde der Saraswoti Kinderhilfe e.V.,
Namasté!

Unsere Reisenden sind gut in Nepal angekommen. Die ersten kurzen Nachrichten lassen schon erahnen, dass diese Reise mit vielen „Überraschungen“ einhergehen wird. Die Auswirkungen der Grenzblockade sind deutlich spürbar. Benzinpreise, die unsere Tankstellenanzeigen als Schnäppchen hinstellen, machen längere Wege schwierig und teuer. An den Tankstellen stehen die Fahrer stundenlang an, ohne Garantie darauf, tatsächlich Benzin kaufen zu können. Ganesh, der uns auch bei den letzten Nepalaufenthalten gut von A nach B brachte, hat seinen Treibstoff auf dem Schwarzmarkt erstanden – der Liter kostet dort umgerechnet 6 €!

Ich denke, Annette, Birgit und Sylvia werden sehr viele Wege zu Fuß zurücklegen müssen. Weitere Schwierigkeiten haben nichts mit der aktuellen Situation in Nepal zu tun. Ein Teil des Gepäcks ist bisher noch nicht in Kathmandu angekommen. Für alle Paten, die einen lieben Gruß mitgeschickt haben, kann ich aber Entwarnung geben. Die Post ist gut angekommen.

Zusammen mit Ihnen warte ich nun auf Nachrichten aus Chaling und Kharipati. Für morgen ist der erste Besuch dort geplant. Ob das alles so klappt, wird sich dann zeigen. Pläne in Nepal sind sowieso schwer einzuhalten, auch ohne Blockaden und Nachwirkungen von Naturkatastrophen. Wir werden Sie hier weiterhin auf dem Laufenden halten.