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Heimflug mit Hindernissen

Hallo zusammen!

Da Hilda bereits wieder im Ruhestand ist (dieser wird immer nur unterbrochen, wenn ich auf eine Patenreise gehe), werde heute ich, Tina, von unserem letzten Tag und unserem Rückflug erzählen.

An unserem letzten Tag haben wir geplant, nach Nagarkot zu fahren, was wir auch getan haben. Pünktlich um 10.30 Uhr wurden wir wieder von Bidur, Balkrishna und Radheshyam am Hotel abgeholt und los ging es. Der Weg führte uns an Kharipati vorbei hoch in die Berge über eine Straße, die, wie so viele derzeit in Nepal, „under construction“ ist.

In Nagarkot angekommen, war unser erster längerer Halt an einem Aussichtspunkt, von wo aus man den Himalaya sehen konnte, noch einmal deutlich näher als von Chandragiri aus. Leider lag auch heute der Mount Everest wieder im Dunst, aber von Annapurna bis Langtang waren die Berge deutlich erkennbar. Balkrishna erwähnte dann, dass ein ehemaliges Patenkind, Rita (die ältere Schwester von Sylvias Patenkind), mit ihrem Mann und deren Eltern ein Restaurant in Nagarkot betreibt. Sofort wurde beschlossen, ihr einen Besuch abzustatten. Das Restaurant entpuppte sich als Teestube. Rita war zunächst nicht da, wurde jedoch von irgendwoher geholt und hat sich nett mit uns unterhalten.

Nach diesem eher unerwarteten Treffen ging es dann wieder zurück nach Bhaktapur, wo noch ein paar vereinsinterne Dinge besprochen wurden. Mohan kam noch bei uns im Hotel vorbei mit den übersetzten Briefen. Während Mohan und Birgit die Briefe sortierten, machten Sylvia und ich uns auf in das Abenteuer „Hotel mit Kreditkarte bezahlen“. Unser Hotel hatte eine Maschine beantragt bei der Bank, mit der es möglich ist, per Kreditkarte zu zahlen, diese jedoch bisher noch nicht erhalten. Und so bekamen wir unsere Rechnung und sind dann mit einem der Besitzer des Hotels durch Bhaktapur gewandert, um jemanden zu finden, der vertrauenswürdig ist und bereit war, uns seinen Automaten zum Zahlen nutzen zu lassen. Schließlich wurde jemand gefunden und wir konnten zum Hotel zurück, rechtzeitig genug, um uns noch von Mohan verabschieden zu können. Am Abend waren wir dann noch in unserem Stammrestaurant essen.

Am Freitagmorgen, gegen 7.30 Uhr, kamen Bidur, Balkrishna und Radheshyam, um uns zum Flughafen zu fahren. Sylvia und ich haben in der Zwischenzeit beide eine SMS erhalten, in der wir auf eine Verspätung unseres Fluges hingewiesen wurden. Eine kurze Recherche im Internet ergab, dass unser Flug satte vier Stunden Verspätung haben sollte, was bedeutete, wir würden unsere Anschlussflüge verpassen. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, ging es Birgit ganz und gar nicht gut; wie wir zu dem Zeitpunkt noch dachten, hatte sie etwas falsches gegessen (die weiteren Stunden des Tages bewiesen, dass wir da falsch lagen *seufz*).

Nachdem es uns gelungen war, uns und unser Gepäck im Auto zu verstauen, ging es mit recht wenig Verkehr in Richtung Flughafen. Dort organisierte Sylvia dann erstmal einen Gepäckwagen und wir gingen in die Halle zum Einchecken. Irgendwann fanden wir dann auch den richtigen Schalter und dann hieß es warten, bis die Herrschaften bereit waren loszulegen. Als wir dann an der Reihe waren, durften wir aber nicht sofort einchecken, sondern wurden gebeten zu warten, da unser Anschlussflug noch umgebucht werden musste. Aber irgendwann war auch dieses Hindernis beseitigt und wir konnten in Richtung Gates marschieren. Dort stellten wir dann fest, dass es wohl nicht das Essen war, das Birgit krank gemacht hatte, denn es erwischte nun auch Sylvia. Und es kam, wie es kommen musste, im Flieger war dann auch ich dran.

In Istanbul kämpften wir uns durch die Sicherheitskontrolle, die verschiedenen Turkish Airlines Help Desks und eine ewig lange Schlange der Passkontrolle, bis wir dann endlich mit einem Shuttle Bus zu einem Hotel gefahren wurden. Ich hatte hier die Gelegenheit, vier Stunden zu schlafen, was ich nicht tat, da meinem Bauch das Badezimmer lieber war als das Bett, Sylvia und Birgit wurden eine Stunde später abgeholt.

Mit meinem Weiterflug ging alles glatt und als ich endlich daheim angekommen bin, fiel ich nur ins Bett und habe ca. 18 Stunden geschlafen, bin aber wieder einigermaßen fit. Sylvia und Birgit hatten hingegen mit ihrem Weiterflug nach Hamburg auch nochmal Pech und mussten aus dem Flieger wegen technischer Probleme wieder aussteigen und am Gate auf einen Ersatzflieger warten. Das kostete die beiden noch einmal eine Stunde mehr Reisezeit. Mittlerweile sind aber auch Sylvia und Birgit daheim. Das war es für dieses Mal aus Nepal.

Ich hoffe, ihr hattet Freude beim Lesen der Berichte

Tina