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Sushil kann vorerst nicht operiert werden

Nachdem bei Sushil Herzrhythmusstörungen festgestellt wurden, hatte es kürzlich trotzdem so ausgesehen, dass die schwierige OP trotzdem durchgeführt werden kann.

Gestern erreichten uns Neuigkeiten aus Nepal, die leider nicht erfreulich sind.

Die Ärzte in der Herzklinik Ganga Lal in Kathmandu haben gesagt, die Chance das eine OP gut geht, d.h. das Sushils Herz sie verkraftet, steht 50/50. Mit diesem Wissen wird der Arzt im Annapurna Hospital die Operation nicht durchführen, auch nicht mit Zustimmung des Jungen und seiner Eltern.

Balkrishna Bajagie erklärte uns dazu, dass Risikopatienten schon oft bei Operationen verstorben sind und die Familien dann die Ärzte bedroht oder ihnen und ihren Familien Schaden zugefügt haben, bzw. Feuer in Krankenhäusern gelegt wurde usw.

Auf unsere Nachfrage, ob vielleicht ein anderer Arzt in einem anderen Krankenhaus die OP vornehmen würde, sagte Balkrishna nein. Auch andere Ärzte würden Sushil, sobald sie die Herzprobleme feststellen, wieder in die Ganga Lal Herzklinik schicken und mit dem gleichen Ergebnis nicht operieren.

Sushils Familie hat vorerst die Gelder für die Klinik, die nun nicht benötigt werden, an unsere Partner vor Ort zurückgezahlt. Die ihnen bisher entstandenen Kosten werden von den Spenden selbstverständlich getragen.

Wir sind mit Balkrishna Bajagie so verblieben, dass die Familie einige Monate abwarten und dann Sushils Herz erneut getestet wird. Anschließend sehen wir weiter, ob die OP vielleicht doch noch stattfinden kann.

So sehr wir uns alle wünschen, dass Sushil beschwerdefrei leben kann, so können nur die Familie oder die Ärzte entscheiden, ob und welches Risiko dafür einzugehen sie bereit sind.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!