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Augenärztliche Untersuchungen

Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 02. März 2017 18:03
Veröffentlicht: Dienstag, 28. Februar 2017 16:03
Geschrieben von Sylvia Alpers

Heute mussten wir richtig früh aufstehen, zumindest die vier von uns, die das Eye Camp durchführen wollten. Wir wurden um 7.30 Uhr abgeholt und nach Kharipati gefahren, dort hatten wir die Bibliothek zu unserer Verfügung und konnten uns dort einrichten, wie es am praktischsten war. In der etwas dunkleren Ecke baute Martin seine Augenarztausrüstung auf, davor gab es einen Wartebereich, in dem Birgit die Augentropfen verabreichte und daneben saß ich mit dem Refraktionsgerät.

Wir begannen mit den höheren Klassen und arbeiteten uns langsam weiter nach unten. Vor der Tür wurde von Beatrix bei den Jugendlichen und Kindern zunächst ein Sehtest durchgeführt. Diejenigen mit schlechter Sehleistung oder Beschwerden wurden zu mir weitergeleitet für einen Refraktionstest, der mittels Laser die Fehlsichtigkeit maß. Danach ging es weiter zu Martin, der eine erste Untersuchung durchführte und allermeist eine weitere Untersuchung mit weitgestellten Pupillen machen wollte. Birgits Aufgabe war es dann, den Kinder 10minütig Augentropfen zu verabreichen, bis die Pupillen sich nicht mehr zusammenzogen (meist 3x). Danach folgten eine erneute Refraktion und dann die abschließende Augenarztuntersuchung. Die Kinder wurden dabei sehr genau untersucht und sie erhielten dazu Informationen über richtiges Verhalten, z.B. ausreichende Beleuchtung beim Lesen, genug Ruhezeiten, kein Augenreiben...

Insgesamt kamen 62 Kinder zum Sehtest, bei 29 von ihnen gab es keine Veranlassung für weitere Maßnahmen. 33 Kinder und Jugendliche erhielten die kompletten Untersuchungen, elf von ihnen wurde eine Brille verordnet. Es gab eine ganze Reihe von Brillengestellen, unter denen sich die Kinder eines aussuchen konnten. Zudem waren Baseballcaps besorgt worden, die alle Kinder erhielten, deren Pupillen durch die Tropfen weitgestellt worden waren, um sie vor der schmerzhaften Sonneneinstrahlung zu schützen.

Die meisten der Kinder und Jugendlichen haben sehr gut mitgemacht, einige Mädchen haben etwas überdramatisch auf die Tropfen reagiert und verhielten sich sehr beeinträchtigt, was sich im Beisein ihrer Freundinnen rasch wieder gab.

Die anderen Gruppenteilnehmer fuhren zu einigen weiteren Familienbesuchen in Richtung Nagarkot, ziemlich weit entfernt von den Schulen.

Morgen wird ein weiterer langer Augencamp-Tag. Wir erwarten einige Schüler aus Chaling und die jüngeren Kinder bis Klasse 5 aus Kharipati. Außerdem werden in Chaling neue Patenkinder aufgenommen.