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Sightseeing in Kathmandu

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 26. Februar 2017 15:51
Veröffentlicht: Sonntag, 26. Februar 2017 15:38
Geschrieben von Sylvia Alpers

Heute Morgen wurden wir um 10 Uhr zu unserem zweiten Ausflug nach Kathmandu abgeholt. Da wir keine nepalesische Begleitung hatten, passten wir gerade so in den achtsitzigen Kleinbus. Der Bus ist für acht kleine und schmale asiatische Menschen ausgelegt, das trifft für uns nicht so richtig zu und wir mussten unsere Beine zwischen den gegenüberliegenden Sitzbänken gut ineinanderfädeln, damit wir einigermaßen bequem sitzen konnten. Während der zahlreichen Staus haben wir uns dann damit beschäftigt, dieses Beinarrangement möglichst gut zu fotografieren.

In Pashupatinath trafen wir uns mit Anoj Khadka, der uns durch die Anlage führte. Am Flussufer sind Plätze eingerichtet, an denen Familien nach hinduistischer Tradition ihre Toten herrichten und verbrennen können. Das geschieht öffentlich und wir sahen, wie gerade ein Toter angezündet wurde.

 Auf dem ganzen Gelände herrschte ziemlich viel Betrieb. Nach dem Shivaratri-Fest vom Freitag hielten sich dort noch viele Sadhus auf und es waren auch viele Besucher unterwegs. Wir machten einen Rundgang treppauf- und ab, an vielen Tempeln und Heiligtümern vorbei. Anoj erklärte uns vieles und beantwortete all unsere Fragen. Auf dem Rückweg führte er uns durch einen großen Hof, in dem sehr viele Sadhus lagerten, dort rannte auch eine größere Horde gereizter Affen herum. Beides zusammen war uns etwas unheimlich und wir waren froh, als wir wieder in ruhigere Gegenden kamen.

Es ging weiter zu einer kleinen Manufaktur, die wunderschöne Pashminaschals herstellt. Es hat Tradition, dass wir dort bei jedem Nepalbesuch vorbeischauen und allermeist auch den einen oder anderen Schal kaufen, so auch heute.

Danach stand zum Abschluss noch der Besuch des, nach dem Erdbeben neu aufgebauten Stupas von Boudhanath auf dem Programm. Auch dort war es heute recht voll. Viele Mönche in ihren dunkelroten Gewändern, nepalesische Familien in ihren Volkstrachten und natürlich Touristen umrundeten den Stupa im Uhrzeigersinn. Viele beteten inbrünstig und drehten die Gebetsmühlen im Vorbeigehen. Wir stärkten uns auf der Terrasse eines Restaurants im dritten Stock, mit einem guten Überblick über die ganze Anlage. Mit Einsetzen der Dämmerung traten wir die Rückfahrt an. Um Staus zu vermeiden, fuhren wir über unbefestigte oder im Bau befindliche Straßen, was sich als sehr holprig erwies. Einmal mussten wir sogar ein Stück laufen. Wir waren froh, als wir zurück im Guesthouse waren.

Morgen ist ein Ausflug mit den Patenkindern der 11. und 12. Klasse sowie den drei über den Verein geförderten Studenten geplant. Wir wollen mit dem Bus zu einem auf einem Berg gelegenen Kloster fahren. Um 8 Uhr werden wir abgeholt.